Elisabeth Lücke
Klassiker
Historisches Frankfurt
Die Altstadt Frankfurts stellte schon in frühester Zeit einen Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher dar. Der Römer mit seinen markanten Staffelgiebeln, die Alte St. Nikolaikirche und die rekonstruierten Fachwerkhäuser, die sogenannte Ostzeile, lassen den Römerberg zur „Gut Stubb“ werden, die auch heute noch von vielen Gästen, aber auch von Frankfurtern immer wieder besucht wird. Die Rolle Frankfurts als Wahl- und Krönungsstätte der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation lässt sich in der Altstadt ebenso nachvollziehen, wie die Ursprünge des Messewesens und des Geldhandels. In der Paulskirche wird ein wesentlicher Aspekt deutscher Geschichte lebendig: Hier fand 1848 die Nationalversammlung statt. Mit dem Abriss des Technischen Rathauses hat die Altstadt ihr Gesicht verändert. Die Neue Altstadt mit ihren 35 Bauten stellt ein städtebauliches Großprojekt dar, das an alte Zeiten erinnert.
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🕑 Dauer: circa 1,5 Std.
Historisches und modernes Frankfurt
Einerseits blickt Frankfurt auf mehr als 1200 Jahre in der Geschichte zurück; dies wird besonders auf dem Römerberg, in der Kaiserpfalz Franconofurt oder bei einem Besuch des Kaiserdoms deutlich. Andererseits hat Frankfurt sich zu einer modernen, multikulturellen Dienstleistungsmetropole entwickelt, in der nicht nur gearbeitet, sondern auch gelebt wird. Themen dieser Tour sind neben der Altstadt die Innenstadt mit Bankenviertel, kulturelle Institutionen wie Museen und bekannte Einkaufsmöglichkeiten.
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🕑 Dauer: circa 1,5 Std.
Goethe-Haus
Im Großen Hirschgraben befindet sich das Geburtshaus Goethes, in dem er am 28. August 1749 zur Welt kam. Er verbrachte seine Kindheit und einen Teil seiner Jugend in Frankfurt, ehe er nach Weimar ging, wo er die längste Spanne seines Lebens verbrachte und verstarb. Sein Geburtshaus hat eine wechselvolle Geschichte erlebt, bis es von Otto Volger, dem Begründer des Freien Deutschen Hochstifts, erworben und schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Auch nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zeigt das wiedererrichtete Geburtshaus Goethes eindrucksvoll, wie wohlhabende Bürger im 18. Jahrhundert gelebt haben. Der Besuch des Goethe-Hauses ist ein Muss für all jene, die seine Autobiografie „Dichtung und Wahrheit“ gelesen haben, hier werden einige Szenen lebendig.
🚶 Der Besuch des Goethe-Hauses ist nicht Barrierefrei.
🕑 Dauer: circa 1 Std.
Weihnachten mit Goethe
In seinen Briefen und Tagebuchaufzeichnungen verwies Goethe mehrfach auf das Weihnachtsfest.
Wie aber feierte die Familie Weihnachten?
Aus Goethes Feder stammt:
Bäume leuchtend, Bäume blendend.
Überall das Süße spendend...
Staunend schauen wir auf und nieder,
Hin und her und immer wieder.
Stand er als kleiner Junge staunend vor dem Weihnachtsbaum? Womit wurde ihm eine Freude zum Fest bereitet und welche Gaben suchte er für seine Lieben aus? Nach einem kurzen Besuch im Goethe-Haus wissen Sie mehr! Anschließend geht es zum Weihnachtsmarkt, den Goethe schon als Kind besuchte.
🚶 Der Besuch des Goethe-Hauses ist nicht Barrierefrei.
🕑 Dauer: circa 1,5 Std.
Stadtteile
Höchst
Der im Südwesten gelegene Stadtteil gehört seit 1928 zu Frankfurt. Wer den Namen „Höchst“ hört, denkt häufig zunächst an Chemie und qualmende Industrieschlote, aber Höchst hat viel mehr zu bieten und es gibt zahlreiche Gründe, diesem Stadtteil einen Besuch abzustatten: Die Justinuskirche aus karolingischer Zeit (nicht jederzeit öffentlich zugänglich), das Höchster Schloß, der Bolongaro Palast der italienischen Schnupftabaksfabrikanten und malerische Gassen mit beeindruckenden Fachwerkbauten machen einen Besuch lohnend.
🚶 Der Rundgang ist nicht barrierefrei.
🕑 Dauer: circa 1,5 Std.
Westend
Aus dem innerhalb der Landwehr liegendem Gebiet, das aus Äckern, Heideland und Gutshöfen bestand, entwickelte sich ein nobles Stadtviertel, dessen Anfänge bis circa 1790 zurückverfolgt werden können. In diesem gründerzeitlich bebauten Stadtteil, der von den flächendeckenden Bombardements des Zweiten Weltkriegs weitgehend verschont blieb, gibt es nicht nur qualitätsvolle Bauten, auch bedeutende Institutionen wie die Westend Synagoge oder der Campus Westend sind dort angesiedelt. Berühmte Persönlichkeiten schätzten des Westend als Wohnviertel, hierzu zählten Heinrich Hoffmann, Alois Alzheimer und Paul Ehrlich. Neben diesen Aspekten wird auch der „Häuserkampf“ der 1970er Jahre, der die Errichtung zahlreicher Bürobauten verhindert hat, um das Viertel in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten, thematisiert.
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Neue Altstadt
Die Neue Altstadt bezeichnet das Quartier zwischen Dom und Ostzeile, das im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs unterging. Mit dem Abriss des Technischen Rathauses aus den 1970er Jahren begannen Diskussionen über den Wiederaufbau des Viertels. Da einige Bauten nur unzureichend dokumentiert waren, konnten nicht alle Bauten nachgebaut werden. Es kam nur ein Kompromiss in Frage: von den 35 Bauten sind nun 15 schöpferische Nachbauten, die den historischen Vorgängern gleichen, jedoch im Innern alle modernen Annehmlichkeiten bieten, 20 Gebäude sind Neubauten. Die Grundsteinlegung zu diesem Quartier, das aus einem europaweiten Architekturwettbewerb hervorging und eine Mischnutzung aufweist, fand 2012 statt, die Einweihung wurde im September 2018 begangen. Neben malerischen Gassen beeindrucken die Goldene Waage, das ehemalige Zunfthaus der Metzger und der Hühnermarkt.
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Thementouren
Spektakuläre Kriminalfälle
Der Fall Nitribitt ging um die Welt, doch dies ist leider nicht das einzige Verbrechen, dass die Polizei in Atem gehalten hat. Der Giftmörder Karl Hopf und der Hammermörder sorgten ebenso für Aufsehen, wie auch der Mord am Klavierhändler Lichtenstein. Bei diesem Rundgang geht es zu Tatorten berühmter Fälle, deren Täter im Gefängnis landeten oder gar zum Tode verurteilt wurden. Zu dieser Tour gehören auch Informationen zu Hinrichtungsstätten, Haftstätten und zur Rechtsgeschichte. Wie sagte einst Hitchcock: Verbrechen sind zu verurteilen... sie mögen sich nicht lohnen, aber sie sind ausgesprochen unterhaltsam!
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Frankfurts dunkle Seite
Frankfurt wird häufig als „capitale criminale“ beschworen, was bei genauerem Hinsehen nicht korrekt ist, dennoch sind verschiedene Kriminalfälle im kollektiven Gedächtnis verankert. Dazu gehören politisch motivierte Straftaten der RAF und trickreicher Immobilienbetrug. Gehen Sie auf Spurensuche zu bekannten Fällen, bei denen der Baulöwe Jürgen Schneider und die S & K Gruppe Erwähnung finden, aber auch zu weniger bekannten Fällen, bei denen ein Ganove im Gefängnis eine neue Karriere begann, bei der einer Rolle Toilettenpapier eine Bedeutung zukam oder einer spektakulären Produkterpressung, bei der eine Brieftaube eine tragende Rolle spielte.
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Starke Frauen
Trotz Frauenquote ist das weibliche Geschlecht auch im 21. Jahrhundert in vielen Bereichen unterrepräsentiert, so auch im allgemeinen Bewusstsein, wenn es um Stadtgeschichte geht; dabei sind es oft Frauen gewesen, die Herausragendes geleistet haben. Dieser Rundgang soll einen Teil der weiblichen Stadtgeschichte erlebbar machen, indem über Alltagsleben, öffentliches Wirken, Bildungsmöglichkeiten sowie verschiedene Lebensperspektiven bekannter und auch weniger bekannter weiblicher Persönlichkeiten berichtet wird, dies u. a. aus den Bereichen Politik, Kultur, Medizin, Kunst und Architektur. So unterschiedlich diese Frauen auch waren, sie sind alle wert, nicht in Vergessenheit zu geraten. Lernen Sie die Frau kennen, nach der Linné eine Motte benannt hat, aber auch die Frau, die die Arbeit in der Küche vereinfacht hat. Übrigens: Zu diesem spannenden Rundgang sind auch Herren herzlich eingeladen!
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🕑 Dauer: circa 1,5 Std.
Frauenzimmer
Wenngleich manche Frauen, die in vergangenen Jahrhunderten in Frankfurt gelebt haben, keine Spuren im heutigen Stadtbild hinterlassen haben, so haben sie doch oft Großartiges geleistet. Einer Sozialreformerin lag das Schicksal „gefallener Mädchen“ am Herzen, sie gründete einen Verein, um über die Grenzen Frankfurts hinaus wirken zu können. Eine andere Frau erfreute die Frankfurter mit waghalsigen Fallschirmsprüngen und erfand den Paketfallschirm, der später vielen Soldaten das Leben rettete. Eine Österreicherin wurde erst Adoptivtochter eines Frankfurter Bankiers, später seine Gattin. Goethe widmete ihr das berühmte Gedicht vom Ginkgo Biloba. Tauchen Sie ein in die Lebenswelten verschiedener Frauen!
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Finanz- und Wirtschaftsmetropole
Schon die Skyline Frankfurts mit ihren zahlreichen Bankentürmen macht deutlich, dass Geldgeschäfte hier eine große Rolle spielen. Sehr früh wurden in dieser Stadt Geschäfte getätigt; am Kreuzungspunkt internationaler Handelsstraßen trafen sich Kaufleute aus aller Welt, um Waren zu verkaufen, was aufgrund der Vielzahl der kursierenden Währungen zu Finanzgeschäften führte. Heute sind die wichtigen Entscheidungsträger des Finanzmarktes, wie die Europäische Zentralbank, die Bundesbank und die umsatzstärkste deutsche Börse in Frankfurt angesiedelt. Die Messe Frankfurt gehört zu den weltweit führenden Messe-, Kongress- und Eventveranstaltern mit eigenem Gelände.
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Vom Markt zum Global Player – die Anfänge der Frankfurter Messe
Die Frankfurter Messe zählt mit rund 150 weltweit stattfindenden Messen pro Jahr zu den großen Veranstaltern. Zahlreiche Messen, wie die Buchmesse oder auch die Konsumgütermessen Ambiente und Tendence finden international Beachtung und sind zu festen Bestandteilen des Messekalenders geworden. Heutzutage fragt sich kaum ein Besucher, wie es dazu kam, dass Frankfurt sich als Messestandort profilieren konnte. Fragen zu Brauchtum, gehandelten Waren und Orten des Handels werden ebenso behandelt wie das Kapitel „Abseits der Messen“; man legte sich ins Zeug, um die Besucher bei Laune zu halten. Sie sollten schließlich wiederkommen und für Umsatz sorgen. So gab es „Schauspielerbanden“, „Guckkästen“, „wilde“ Tiere (gemeint waren Stachelschweine und Pelikane), ferner gibt es einige pikante Details zu berichten. Dieser Rundgang versetzt Sie in die Anfangszeit der Messe.
Bitte beachten Sie, dass diese Tour nicht über das Messegelände führt sondern durch die Altstadt.
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Campus Westend
Der Campus Westend befindet sich auf einem geschichtsträchtigen Areal; hier hatten nicht nur die Familien Goethe und Rothschild Ländereien, hier war auch die erste moderne Nervenheilanstalt angesiedelt, die auf Initiative des Struwwelpeter-Autors, Heinrich Hoffmann, entstand. Nach dem Umzug der Nervenheilanstalt wurde hier der „Poelzig-Bau“ errichtet, Verwaltungsgebäude für IG Farben, einer der mächtigsten Konzerne seiner Zeit und Teil des Nazi-Regimes. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzten die Amerikaner den Komplex, sodass auf dem Gelände ein wichtiger Teil der Nachkriegsgeschichte geschrieben wurde. Mit dem Abzug der Amerikaner im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten fiel das Areal an den Bund und das Land Hessen regte die Nutzung als Universitätsgelände an. Im Sommersemester 2001 konnte der Campus Westend für die Geisteswissenschaftler eröffnet werden. Seither wurde er durch mehrere Ausbaustufen erweitert.
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🕑 Dauer: circa 1,5 Std.
Frankfurt für Besserwisser
Bei diesem unterhaltsamen Rundgang erfahren die Teilnehmer Fakten zu Persönlichkeiten, Traditionen und zur Geschichte, die teils komisch, teils skurril aber allemal überraschend sind. Es sind „Wissenshappen“ für Besucher, die Frankfurt kennen, aber mehr über die Metropole erfahren möchten. Es müssen nicht immer trockene Daten zur Geschichte sein, denn Nebensächlichkeiten machen eine Stadt liebenswert und zu etwas Besonderem. Sie erfahren, warum die Madonna am Goldenen Lämmchen eine Verletzung aufweist, weshalb Mutter Goethe ihrem Sohn vor Weihnachten im Jahr 1793 einen bösen Brief nach Weimar schickte und welches bahnbrechende Gerät ein Arzt erfand, der am Dom bestattet wurde. All das sind Dinge, die man nicht wissen muss, die aber einfach kurzweilig sind.
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Unbekanntes Frankfurt
Römerberg, Paulskirche und Goethe-Haus sind Ihnen vertraut? Dann sollten Sie bei einem Rundgang durch die Frankfurter Innenstadt Orte entdecken, die zum Teil abseits der Touristenpfade liegen. Auf den ersten Blick mögen sie nicht sonderlich beachtenswert erscheinen, aber auch dort gibt es Interessantes, Kurioses und manchmal sogar Skandalöses zu berichten.
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Frankfurter Genussgeschichten (Demnächst buchbar)
„Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, so weiß der Volksmund zu berichten. Dass Essen mehr als reine Nahrungsaufnahme ist, hat man in Frankfurt schon früh verstanden. In jeder Region entwickelten sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Speisen und Spezialitäten, so auch in Frankfurt, der Stadt, die von jeher einen guten Ruf genossen hat, was kulinarische Erlebnisse anging; nicht zuletzt deshalb wurde Frankfurt gelegentlich als „Hochschule der Gastronomie“ bezeichnet. Frankfurter Kranz, Grüne Soße, Äppelwoi und Bethmännchen sind unverzichtbarere Bestandteile des kulinarischen Angebots. Bei einem Streifzug durch Frankfurt erfahren Sie Wissenswertes zu verschiedenen kulinarischen Aspekten.
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Frankfurter Highlights
Frankfurt blickt auf mehr als 1200 Jahre in der Geschichte zurück. Die „ Kaiserpfalz Franconofurd“, der Dom, das Goethe-Haus und die Paulskirche legen Zeugnis ab von bedeutenden Ereignissen der Vergangenheit. Aber Frankfurt ist auch eine moderne Metropole, deren Hochhausarchitektur - zumindest nach deutschen Maßstäben- beeindruckend ist, ferner wird das kulturelle Leben geprägt von circa 60 Museen und zahlreichen Theatern. Die Oper wurde mehrfach zur Oper des Jahres gekürt und das English Theatre ist eine feste Größe im Kulturkalender. Diese Tour führt Sie zu den Highlights der Stadt.
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